Rund 1050 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe der 86 angetretenen Schwinger beim traditionellen Niklausschwinget in der Stadthalle in Dietikon.
Die beiden Eidgenossen Pirmin Reichmuth und Nick Alpiger drückten dem Schwingfest den Stempel auf. Mit je fünf Siegen qualifizierten sie sich überlegen für den Schlussgang. Pirmin Reichmuth setzte nach 7:46 Minuten zu einem unwiderstehlichen Übersprung an und gewann platt. Der Innerschweizer holte damit zum ersten Mal den Sieg am Niklausschwinget.
Dass die Innerschweizer und Nordwestschweizer mit äusserst starken Teams nach Dietikon reisten, widerspiegelte sich in der Rangliste ganz klar. Hinter den beiden Favoriten reihten sich nämlich gleich weitere fünf Gästeschwinger ein. Auf Rang drei kam der letztjährige Schlussgangteilnehmer Andreas Döbeli vor Marco Reichmuth. Im fünften Rang platzierte sich ein Quintett mit dem Sieger von 2015 Patrick Räbmatter, Lukas Döbeli, Ueli Rohrer, Sandro Schlegel und dem besten Zürcher Remo Ackermann.
Für den Schwingklub Zürichsee linkes Ufer überraschte vor allem der Nichtkranzer Martin Schuler. Er konnte einen sehr starken Tag einziehen. Im ersten Gang ging er als Sieger vom Platz. Mit der Höchstnote 10 gewann er gegen Sämi Horner. Im zweiten Gang gegen den Kranzschwinger Reto Koch musste er leider als Verlierer vom Platz gehen. Im dritten Gang konnte er den Kranschwinger Patrick Schmid souverän ins Sägemehl betten. Im vierten Gang teilte ihm das Einteilungsgericht den Teilverbandskranzer Simon Stoll zu. Dieser war noch eine Nummer zu stark für Schuler. Dies gab ihm aber den richtigen Kick für die Gänge fünf und sechs. Diese zwei konnte er mit Bravur meistern. Im fünften Gang bezwang er Kevin Stadler und im sechsten Gang Aurel Inauen. So klassierte sich Martin Schuler auf dem sehr guten Rang 7c mit 56.50 Punkten und konnte die Auszeichnung mit nach Hause nehmen.
Der Siegerwurf: Pirmin Reichmuth gewinnt gegen Nick Alpiger nach 7:46 mit Übersprung